In
der indischen Mythologie begann die Göttin Sati, Tochter von Daksha,
aus Liebe Selbstmord. Durch ihr langes Leben erzielte sie die
Zustimmung zu der Hochzeit mit Shiva, einer der wichtigsten Götter
des Hinduismus. Daksha empfand jedoch Abscheu vor Shiva und lud ihn
somit nicht zu seinem Opferfeuer ein. Seine Tochter
beschwerte sich daraufhin bei ihrem Vater für seine Respektlosigkeit
ihrem Ehemann gegenüber. Daksha beachtete weder seine Tochter noch seinen
Schwiegersohn. Aus Scham und um die Ehre ihres Mannes Shiva wiederherzustellen, verbrannte sich Sati von innen heraus. Damit
gilt sie als Vorbild der Witwenverbrennung und gab ihr einen Namen.
Zwar
ist der grausame Brauch Sati seit der Kolonialisierung durch England
offiziell abgeschafft und gesetzlich verboten. Gelegentlich kommt es
aber immer noch in ländlichen Regionen vor, dass sich Frauen mit ihrem
verstorbenen Ehemann auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen.
Sati-Frauen sind der Überzeugung, dass durch ihre Verbrennung die
verbundenen Seelen nicht getrennt werden. Außerdem gilt der Feuertod
als glücksbringend und ehrenvoll. Das Bild der Witwenverbrennung
wird, besonders in der westlichen Welt, als Sinnbild der niedrigen
Stellung der Frau angesehen.
Sati, „die Seiende“, Frau, die den richtigen, mutigen Weg wählt, ist die rituelle Verbrennung von Frauen. Nach dem Tod des Mannes lässt sich die Witwe freiwillig und bei lebendigem Leibe auf dessen Scheiterhaufen verbrennen. Sati-Frauen werden nach ihrem Tod in hohen Ehren gehalten und ihre Familie gewann hohes Ansehen. Oftmals geschah dieser Selbstmord aus religiöser Überzeugung oder aus sozialem Druck.
Sati, „die Seiende“, Frau, die den richtigen, mutigen Weg wählt, ist die rituelle Verbrennung von Frauen. Nach dem Tod des Mannes lässt sich die Witwe freiwillig und bei lebendigem Leibe auf dessen Scheiterhaufen verbrennen. Sati-Frauen werden nach ihrem Tod in hohen Ehren gehalten und ihre Familie gewann hohes Ansehen. Oftmals geschah dieser Selbstmord aus religiöser Überzeugung oder aus sozialem Druck.
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